Jobverlust

oder: Schule des Lebens

Es war unglaublich, wie lange wir gesprochen hatten. Irgendwann war meine Mutter sogar in den Keller gegangen und hatte ein altes Fotoalbum hochgeholt, das wir uns zusammen angesehen hatten.

Wir sahen uns die Bilder an, und während bei meiner Mutter immer wieder die Tränen rollten, kämpfte ich gegen dicke Kloße in meinem Hals an. Aber das machte nichts. Wir waren unter uns, und wir vermissten ihn beide immer noch wahnsinnig.

Als ich ging, fühlte ich mich, als hätte man mir eine ganze Bergkette vom Herzen genommen.

 

"Danke, Lucas", sagte meine Mutter und umarmte mich fest. "Es war so schön, mal wieder so von ihm zu reden. Ich würde auch gerne das Grab sehen. Möglichst bald. Begleitest du mich dahin?". Ich wusste, dass sie Angst hatte, doch an seinem Grab zusammenzubrechen, wenn sie davor stand.

"Natürlich begleite ich dich!", sagte ich deshalb zu ihr, und sie lächelte mich an. Ich sah die Angst in ihren Augen. Aber ich sah auch den festen Willen, das nun gemeinsam mit mir zu tun.

 

Sie brauchte mich noch mal. Und ich würde für sie da sein.

Nur ein paar Tage später stand ich vor einer Staffelei. Ich hatte sie auf einem Flohmarkt gebraucht gekauft, weil eine neue Staffelei einfach ganz schön teuer war, und da ich nun arbeitslos war, konnte ich mir die nicht leisten. Die Farben und ein paar Leinwände hatten schon genug Geld verschlungen.

Ich hatte so lange nicht mehr gemalt...

 

Ich zögerte ganz schön lange. Wer wusste denn schon, ob das alles nicht ein totaler Schwachsinn war, der sich da in meinem Kopf zusammenbrodelte! Zeichnen und Malen waren Dinge, die sich nur dadurch entwickelten, wenn man sie machte. Meine letzte Zeichnung hatte ich auf dem Gymi gemacht, und das war jetzt fünf Jahre her.

Meine Güte, Lucas!, schalt ich mich selbst. Ich sollte einfach mal anfangen, sonst hatte ich diese ganzen Sachen auch noch umsonst gekauft. Und wenn ich es nicht mehr so gut konnte, um damit beruflich arbeiten zu können, würde es vielleicht ein Hobby werden, mit dem ich mir die Zeit vertreiben konnte, bis ich wieder einen Job hatte.

 

Also nahm ich mir eine der Leinwände und stellte sie auf die Staffelei. Dann gab ich ein paar Farben auf die Farbpalette und rührte mir auch zwei Mischfarben an.

Und dann fing ich einfach an. Ein Motiv war schnell gefunden, und ich besah mir die Blumen genau, die ich ausgesucht hatte. Gelbe Blumen. Nichts Weltbewegendes, aber ich war ja auch völlig ohne Übung.

Der Geruch der Ölfarben kam mir sofort wieder vertraut vor und ich genoss es, den Teil der Blumen, den ich malte, so genau ins Visier zu nehmen und dann aus einer ganz anderen Perspektive auf Leinwand zu bannen.

 

Genau das war es auch, was mir schon immer beim Malen und Zeichnen gefallen hatte. Man suchte sich ein Motiv und malte es nach seinen eigenen Vorstellungen nach. Es war anders als bei einem Fotografen. Auch die bannten ihre Motive auf Papier oder Leinwand. Aber es war eben genau das, was sie auch knipsten. Natürlich hatten sie die Möglichkeit, durch Bildbearbeitung ihr Motiv zu verändern. Aber beim Malen konnte man seine Stimmung völlig in das Bild legen. Der Fantasie waren dabei keine Grenzen gesetzt, und diese Kreativität gefiel mir so sehr.

 

Warum hatte ich das nur vergessen?

Das fertige Bild war kein Kunstwerk geworden, soviel stand fest. Aber man konnte es sehen und vor allem hatte ich wirklich Spaß dabei gehabt, es anzufertigen. Ich schenkte das Bild meiner Mutter, die es sich in ihr Schlafzimmer hängen wollte.

 

Als ich auf dem Rückweg von ihr war, machte ich Halt am Ahrensee. Auch hier war ich schon ganz schön lange nicht mehr gewesen.

 

Sollte ich mich einfach mal bei einer Uni bewerben? Die Wintersemester begannen ja immer im Oktober... das waren noch ein paar Wochen. Aber war mein Notendurchschnitt nicht doch zu schlecht? Architekt... das wäre ein Traum. Immerhin hatte ich eine abgebrochene Ausbildung zum technischen Zeichner hinter mir. Ich hatte die Ausbildung am Ende des zweiten Lehrjahres abgebrochen, weil ich mit meinem Chef nicht klargekommen war. Ich war dumm gewesen, das wusste ich jetzt auch. Aber auch da hatte ich mir schon einen Beruf ausgesucht, bei dem man zeichnen musste und Mathe wichtig war. Zwei meiner besten Fächer im Zeugniss, wenn es nur um die beiden gegangen wäre, hätte ich jetzt einen super Durchschnitt. Ich seufzte auf.

Plötzlich sagte eine Stimme hinter mir:

"Lucas?". Ich drehte mich herum und sah Johanna hinter mir stehen.

"Hallo, Johanna!", freute ich mich, sie zu sehen.

"Mit dir hätte ich jetzt hier gar nicht gerechnet!", meinte sie verblüfft.

"Und ich nicht mit dir!", lachte ich zurück. Eine Weile sahen wir uns an, und ich überlegte, was ich sagen sollte.

"Der Umbau ist übrigens toll geworden!", sagte ich dann. "Du solltest dir das Endergebnis echt mal ansehen. Vielleicht am 15.? Falls du Zeit hast, meine ich. Ich gebe da eine kleine Party bei mir". Am 15. August würde ich meinen 24. Geburtstag feiern. Nicht so groß wie sonst, aber wichtige Freunde und Verwandte würde ich einladen. Johanna sah mich mit einem undefinieren Ausdruck an, aber sie lächelte dabei.

"Ich denke, ich kann es mir einrichten", antwortete sie dann. "Und du sagst mir einfach Bescheid, wenn ich was für deine Geburtstagsparty machen kann, ja?". Nun stockte ich kurz. Ich hatte ihr doch gar nicht gesagt, dass ich da Geburtstag hatte. Woher wusste sie das dann? Hm. 

"Mache ich", bestätigte ich ihr aber dann.

Wieder sahen wir uns an, und wieder kam mir in den Sinn, dass sie es gut hatte, weil sie schon bald mit dem Architektenstudium fertig sein würde. Ich wusste nicht mal, ob ich die Chance jemals hatte. Man musste mir meine Grübeleien angesehen haben, denn sie unterbrach meine trüben Gedanken:

"Du siehst nachdenklich aus. Ist alles in Ordnung?". Sie musterte mich mit ihren grünen Augen aufmerksam.

"Naja", sagte ich dann, "ich überlege, ob ich mich an ein paar Unis mal bewerben soll. Ich glaube, Architektur zu studieren könnte mir wirklich gefallen, das habe ich an dem Mittag bei dir gut feststellen können. Aber ich mache mir Sorgen wegen meines schlechten Zeugnisses. Was, wenn ich erst gar nicht auf eine Uni komme?". Damit hatte ich ihr in wenigen Sätzen meine Ängste mitgeteilt, die mich zur Zeit plagten.

Auf ihrem Mund breitete sich ein Lächeln aus. Klar, es freute sie bestimmt, dass sie damals schon geahnt hatte, dass mir dieser Beruf gefallen könnte.

"Höre zu, Lucas", sagte sie dann. "Mache dir wegen deines Schnitts nicht zuviele Sorgen. Immer mehr Unis legen bei diesem Studiengang gar nicht mehr soviel Wert auf diesen Schnitt. Vielmehr werden jetzt Eignungstest durchgeführt, bei denen vor allem die Kreativität, das räumliche Vorstellungsvermögen und das Zeichnen getestet werden. Das war bei mir vor vier Jahren noch nicht so verbreitet, aber inzwischen macht das auch die Uni, auf der ich bin. Ich finde das auch viel besser so, denn ob jemand kreativ ist, kann man doch von diesem blöden Notendurchschnitt eh nicht ablesen. Und was hat ein Architekt mit Biologie und Gemeinschaftskunde zu schaffen? Wenn das Fächer sind, die dir deinen Schnitt nach unten gedrückt haben, wärst du trotzdem ein guter Architekt, wenn du kreativ bist, räumliches Vorstellungsvermögen hast und rechnen kannst".

Ich ließ die Worte von ihr erst mal zu mir durchdringen. Das war ein Traum, oder? Der Notendurchschnitt war gar nicht mehr so wichtig?

"Du machst Scherze!", grinste ich sie an.

"Nein, wirklich nicht! Wenn du willst, mache ich mich schlau, wann die nächsten Tests bei uns sind, die laufen immer jetzt im Sommer. Soll ich mal?". Ich schluckte. Das alles war jetzt zum Greifen nah. Bis vor kurzem war ich beruflich noch völlig in einer Sackgasse gewesen, und jetzt gab es vielleicht doch eine Chance, dass ich Architektur studieren konnte? Konnte mich mal bitte jemand zwicken?

"Das wäre toll", sagte ich dann zu Johanna.

"Gut. Ich mache das gleich am Montag, nach der Vorlesung. Hast du in den letzten Tagen mal gezeichnet? Das würde ich auf jeden Fall für den Test üben. Perspektive zeichnen zu können ist auch wichtig. Im Internet gibt es ein Architektenforum, da sind ein paar Testfragen online. Die kannst du dir mal ansehen, was da so gefragt wird. Und wenn du eine Frage hast, dann melde dich ruhig, ja?"

"Das... meine Güte! Danke, Johanna!", sagte ich.

"Ach, für was denn?", sagte sie bescheiden. Wenn sie wüsste, wie sehr sie mir wirklich geholfen hatte...

"Ich stehe immer tiefer in deiner Schuld", stellte ich dann fest. "Ich glaube, ich sollte dich mal zum Essen einladen". Kaum hatte ich die Worte ausgesprochen, wurde mir bewusst, was ich da gesagt hatte. Verflixt noch mal! Warum hatte ich das jetzt gesagt? In meiner Euphorie hatte ich wohl vergessen, dass hier Marks Mädchen vor mir stand! Wie sollte ich ihm das beibringen? Der würde mir doch nie glauben, dass ich Johanna nicht anbaggern wollte! Vielleicht nahm ich ihn einfach mit. Genau! Johanna lächelte mich schon sehr lieb an, meinte dann aber:

"Das ist nicht nötig, Lucas. Außerdem möchte ich nicht zum Essen eingeladen werden. Ich weiß ja, dass du gerade keinen Job hast". Jetzt war die Möglichkeit, das ganze wieder abzublasen. Ich könnte sagen, dass ich tatsächlich ziemlich blank war und wir das Essen verschieben mussten. Es wäre so leicht gewesen.

"Nein, es geht noch. Mark hat auch noch etwas gut bei mir. Ich hoffe, es würde dich nicht stören, wenn er dabei wäre?". Sie schluckte kurz. Aha. War sie aufgeregt, weil Mark mitgehen würde?

"Nein, überhaupt nicht", sagte sie dann tapfer.

"Prima! Ich rufe dich dann an!", sagte ich.

"Oder ich dich, wenn ich weiß, wann der nächste Test stattfindet"

"Genau!", freute ich mich. Und dann verabschiedeten wir uns.

Das Essen nahmen wir dann schon bald in Angriff. Auch Susan und Marita waren wie erwartet sofort einverstanden gewesen, Johanna als Dank für ihre Arbeit zum Essen einzuladen.

 

Mark nahm ich unter dem Vorwand mit, dass ich mich noch einmal für die Sache mit der Wette entschuldigen wollte.

 

Und irgendwie bekam ich es sogar hin, dass Mark und Johanna nebeneinander saßen. Perfekt!

Wir gaben unsere Bestellung auf und ich orderte auch eine Flasche Sekt für uns.

"Auf Johanna!", sagte Marita, als die perlende Flüssigkeit in unseren Gläsern war. "Dank dir haben wir nun endlich unsere Ruhe vor diesem Casanova hier!", zwinkerte sie mir zu.

"Ja, klar!", sagte ich, nachdem ich einen kräftigen Schluck aus meinem Glas genommen hatte. "Jetzt bin ich derjenige, der unser altes Schlafzimmer total in Beschlag genommen hatte!". Ich warf sowohl Marita als auch Susan ein paar gespielt ernste Blicke zu. "Dabei seid ihr doch das Paar im Haus, oder etwa nicht?". Susan, die neben mir saß, grinste mich an.

"Das schon, aber wir alle hier kennen dich schon viel zu gut, als dass du dich rauswinden könntest", meinte sie, und ein leises Kichern trat aus ihrer Kehle.

Mark sah zu mir herüber, und sah aus, als würde er was sagen wollen, sagte dann aber nichts. Johanna schaute noch einmal höchst konzentriert in die Speisekarte. Währenddessen wurde schon unser Essen aufgetragen.

"Ich glaube, wir wechseln mal das Thema, oder?", sagte ich dann bestimmt.

Ich glaube, nicht nur ich war erleichtert, als das Gespräch dann eine andere Richtung nahm und wir dann irgendwann auf unsere Jobs zu sprechen kamen.

 

Maritas Filialeröffnung war leider in die Ferne gerückt. Es hatte sich in den zukünftigen Verkaufsräumen Schimmel gebildet, nun war man auf der Suche nach der Ursache.

"Dann kannst du gerade gar nicht arbeiten?", wollte Mark von ihr wissen.

"Doch, das schon. Ich bin ja Floristin und binde Blumen. Ich habe Auftragsarbeiten angenommen, die ich von zu Hause aus machen kann. Lucas, nächste Woche irgendwann wird meine Werkbank geliefert. Was denkst du, wo wir sie am Besten hinstellen könnten?". Ich überlegte.

"Jetzt, im Sommer, ist sie draußen wahrscheinlich am Besten aufgehoben. Aber wenn es kalt wird... puh, dann muss sie ins Haus, das ist klar. Wir haben ja leider keine Garage oder so etwas", sagte ich nach einer Weile.

"Mir fällt eigentlich auch nur das Arbeitszimmer ein", bemerkte Susan.

"Aber der Boden dort drinnen...", gab ich zu bedenken, weil floristische Arbeit natürlich auch mit Grünabfällen verbunden war.

"Legt doch was unter", sagte Mark. "Machen wir auf dem Bau oft genug, es gibt tolle Folien, die wirklich nichts durchlassen"

"Das wäre natürlich eine Möglichkeit", sagte Marita. "Außerdem ist es ja nicht für immer, sondern nur solange ich noch nicht in der Filiale arbeiten kann"

"Würdest du uns so eine Folie besorgen?", fragte ich Mark.

"Klar, kein Problem", antwortete er und ich atmete innerlich auf. Gut, dann war das Problem auch schon gelöst.

"Lucas", wandte sich dann Johanna an mich, "Ich habe den Termin für den nächsten Eignungstest", sagte sie, und augenblicklich zog sich mein Magen vor Aufregung zusammen.

"Wann?", fragte ich einsilbig.

"Am 17. August", antwortete sie. Oh Gott! Das war in anderthalb Wochen, zwei Tage nach meinem Geburtstag!

"So früh schon?", fragte ich deshalb auch mit einem mulmigen Gefühl. Ich hatte das Gefühl, noch so viel üben zu müssen. Ich hatte jahrelang nichts getan, zuletzt während meiner Ausbildung zum technischen Zeichner. Deshalb sagte ich auch ehrlich: "Gibt es nicht noch einen Termin? Ich bin doch absolut ungeübt!"

"Du schaffst das schon!", mischte sich plötzlich auch Mark ein, dem meine beiden Mitbewohnerinnen sofort zustimmten.

"Ich glaube nicht", sagte ich nervös. Wieso musste dieser Test so früh sein? Dann noch so kurz nach meinem Geburtstag, den ich ja auch vorbereiten musste.

"So ein Blödsinn!", sagte nun Marita. "Leute, ihr solltet mal seine Bilder sehen, die er in den letzten Tagen gemalt hat. Einfach unglaublich!"

"Eben, du machst das schon!", stimmte Susan ihrer Freundin sofort zu.

"Das denke ich mir doch auch", sagte nun Mark. "Entweder man kann zeichnen oder nicht. Du konntest das schon immer". Ich sah verlegen von einem zum anderen.

"Übertreibt ihr nicht etwas? Hier geht es schließlich nicht um ein Ölgemälde. Das hier wird ein Test, ob man als Architekt geeignet ist oder nicht", ich machte eine Pause und sah Johanna an. Auf ihren Rat hin hatte ich mich ein wenig im Internet informiert, und wusste ungefähr, welche Fragen bei diesen Tests drankamen.

Doch auch sie lachte mich aufmunternd an.

"Ich bin mir sicher, dass du das kannst", schlug sie nun in die gleiche Kerbe. "Du weißt ja, auf was es ankommt"

"So in etwa. Ich habe in den letzten Tagen oft unsere Straße gezeichnet, oder ein Zimmer, in dem ich mich befand. Die eigene Hand soll man auch oft zeichnen, das habe ich gestern mal gemacht". Johanna nickte zufrieden.

"Ganz, ganz wichtig sind da die Schattierungen. Wenn das fehlt, wird der übrige Test gar nicht mehr angeschaut, deshalb sind das oft auch die ersten Fragen"

"Ich weiß", sagte ich, nun wieder sehr viel nervöser. "Vielleicht schaust du dir mal mein Gekritzel an. Ich bin einfach nicht sicher, ob das reicht, was ich da so mache".

"Das kann ich gern machen", sagte Johanna und ich musste feststellen, dass mich das tatsächlich erleichterte. Immerhin war sie mit dem Studium schon fast fertig und konnte das einfach soviel besser als ich beurteilen.

Nachdem wir die Rechnung bezahlt hatten und der Tag noch jung war, entschlossen wir uns, noch ins Doc Browns zu gehen. Da das Restaurant, in dem wir gegessen hatten, in einem Nachbarort von Two Lake lag, gönnten wir uns ein Taxi, dass uns zu der Disco fuhr. Wir alle hatten ja getrunken, und weil wir das gewusst hatten, hatte uns auch schon ein Taxi in das Restaurant gefahren.

Marita und Susan verzogen sich sofort auf die Tanzfläche und tanzten eng umschlungen.

Ich quatschte mit Mark an der Bar, Johanna war auf die Damentoilette verschwunden.

"Mark, lasse es mich wissen, wenn du heute freie Bahn brauchst. Ich werde kein Wort mehr mit Johanna reden, damit du sie für dich hast. Ich finde, heute ist es ideal".

"Ähm, Luc? Von was sprichst du?", fragte Mark.

"Frag` doch nicht so doof! Ich verdünnisier mich jetzt und amüsiere mich auf der Tanzfläche. Viel Glück, Kumpel!". Ich klopfte ihm noch aufmunternd auf die Schulter, bevor ich dann tatsächlich die Tanzfläche stürmte.

Nach einigen Minuten, in denen ich mich auf der Tanzfläche ausgetobt hatte, ließ ich meinen Blick durch die Disco streifen. Und dann sah ich Mark tatsächlich bei Johanna stehen.

 

Das war doch super! Hatte ich es nicht gesagt, dass es heute ideal war?

Und dann, ja dann kamen sich die beiden wirklich näher. Mark massierte Johanna den Rücken. Und wie ich fand, sehr zärtlich und gefühlvoll.

 

Ja, wie ich schon dachte: Das war doch super! Einfach toll!

 

Oder?

Und dann sah ich Jana! Was für ein Glück! Jana bedeutete Ablenkung für mich. Ich hatte sie hier kennengelernt, wusste nicht mal ihren Nachnamen. Aber was machte das schon? Ich stürmte zu ihr und begrüßte sie stürmisch.

"Hey, Jana!", sagte ich und küsste sie sofort. Nach dem Kuss lachte sie mich an.

"Du hast dich wohl überhaupt nicht verändert, oder?", fragte sie.

"Nein, natürlich nicht", sagte ich halbherzig. Irgendwie stimmt das ja nicht mehr so ganz. In den letzten Monaten war viel passiert. Zu viel, als das das unbemerkt an mir vorbeigestreift wäre.

Wir standen beim Billard, als sie mich darüber aufklärte, dass sie jetzt einen festen Freund hätte und sie solche Küsse wohl jetzt nicht mehr erhalten sollte. Wie peinlich! Ich stammelte eine Entschuldigung.

"Konntest du ja nicht wissen!", sagte sie. Also unterhielten wir uns noch, und erst jetzt bemerkte ich, dass Mark gar nicht mehr bei Johanna war, sondern mit irgendeinem Typen sprach. Johanna ging gerade wieder in Richtung der Toiletten davon.

Gegen später landeten wir dann alle fünf auf der Tanzfläche und tanzten bis spät in die Nacht.

 

Demensprechend müde fiel ich dann zu Hause ins Bett.

 

 

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