2. Aufgabe/2. Teil

Nach dem Essen nahm mich Marlene zur Seite.

"Du, wenn du möchtest, helfe ich dir gern dabei, ein bißchen Sport zu machen", flüsterte sie.

"Du weißt doch selbst, wie unsportlich ich bin", sagte ich zerknirscht.

"Das macht doch nichts. Es geht ja nur um Bewegung und das Kalorien verbrennen. Irgendetwas finden wir da schon, was dir gefällt". Ob sie wohl recht hatte?

"Na gut, ich kann ja nichts verlieren. Danke für das Angebot!". Sie zwinkerte mir zu und ging dann wieder zu unseren Gästen. Marlene war wirklich eine tolle Frau.

Und sie machte ihr Versprechen schon am nächsten Tag wahr. Sie forderte mich auf, mich in einen Trainingsanzug zu schmeißen, damit wir loslegen konnten. Und ich musste erstmal nachsehen, ob ich überhaupt einen solchen besaß.

 

Ich fand dann einen alten, blauen Anzug, der Gott sei Dank verwaschen genug war, damit ich ihn über meine Wampe bekam. Marlene gab mir die Anweisungen.

"Lucas, atmen nicht vergessen!", sagte sie und ich schnappte nach Luft. Hatte ich gerade tatsächlich vor Anstrengung meine Luft angehalten? Wie peinlich!

Marlene forderte mich auf, Liegestützen zu machen. Und während ich mich mit Mühe nach oben stemmte, drückte sie sich mit Schwung ab und klatschte dann in die Hände!

"Sag`mal", keuchte ich, "wie schaffst du denn sowas?"

"Alles Training, mein Lieber!", sagte sie und hörte sich völlig entspannt an. Doch genau das weckte nun meinen Ehrgeiz.

Ich ließ` mir von ihr die verschiedensten Übungen zeigen, die die verschiedensten Körperregionen straffen würden.

 

Und ich trainierte von da an verbissen. Was mich so anspornte war klar: Ich wollte endlich mal wieder Spass mit einer Frau haben! Je schneller ich also wieder schlank war, desto besser.

Und das hier war mindestens so schmerzhaft wie es aussah.

Es war ein recht milder Tag, als ich im Stadtpark mal wieder die Werbetrommel für meine Partei rührte. Die Wahlen rückten immer näher und die letzten Hochrechnungen hatten uns nicht gerade das beste Wahlergebnis prognostiziert. Wir Wahlhelfer waren angehalten, noch mehr Gas zu geben.

 

Dort begegnete ich der Frau aus dem neuen Klamottenladen. Wie hieß sie doch gleich? Gerda, oder? Und sie war verheiratet und hatte Kinder.

 

Ich begrüßte sie und auch sie erkannte mich wieder.

"Und? Haben sie noch etwas zum Anziehen gefunden?", fragte sie.

"Ja, Gott sei Dank. Drüben im Kaufmarkt".

"Ah, wunderbar", sagte sie.

"Und sie genießen auch den sonnigen Tag heute?", fragte ich weiter.

"Ähm... ja", sagte sie stockend. Hm. Irgendwie erschien sie mir seltsam. Zuerst die Sache mit den Klamotten, dann die Wortkargheit... nun, die Frau hatte Familie, wer wusste denn schon, welche Probleme sie hatte. Ich auf jeden Fall nicht. Aber ich verkniff es mir, ihr einen Flyer zu geben. Irgendwie hatte ich das Gefühl, dass sie ganz andere Sorgen hatte.

"Ich auch", sagte ich dann betont fröhlich. "Also dann: Wir sehen uns sicher mal wieder. Sie wohnen ja auch hier in Two Lake, oder?"

"Genau. Ja, ich denke auch, dass wir uns mal wieder sehen! Machen sie es gut, Herr Schiller!"

"Oh, bitte nur Lucas!", bat ich sie.

"Schön, dann sagen sie aber auch Gerda zu mir", bestand sie.

"In Ordnung! Bis dann, Gerda"

"Ja, bis dann, Lucas". Damit ging sie mit schnellen Schritten weiter.

Football stand auch auf meinem Trainingsplan, und diesen Sport brachte mir natürlich auch Marlene näher.

 

Und so langsam verschwand mein Bauch wieder, wie ich erfreut feststellen konnte. Noch ein bißchen Training, und ich war in Topform!

 

Danach sollte ich dringend mit meiner Mutter reden, die mir in Zukunft nur noch dann etwas kochen sollte, wenn ich bei ihr beim Mittagessen war. Sonst nicht. Keine Extrawürste mehr, im wahrsten Sinne des Wortes.

Auch Mark half mir bei meinem Vorhaben, obwohl ich wusste, dass ihm solche Äußerlichkeiten völlig unwichtig waren. Aber schon allein für die Gespräche mit ihm lohnte sich das, die nach dieser Wette wieder besser geworden waren. Ob es nun daran lag, dass ich in seinem Ansehen gestiegen war oder einfach, weil dieser Druck weg war - ich wusste es nicht.

 

Außerdem besprachen wir schon ein wenig, wie das mit den Partys ablaufen sollte, die Mark mir nun bezahlen musste. Um mein Gewissen ein klein wenig zu erleichtern, bestand ich aber darauf, dass es nur eine Party geben sollte.

"Nein, auf keinen Fall!", entrüstete er sich. "Wettschulden sind Ehrenschulden! Wo kämen wir denn da hin?"

"Wirklich Mark, es ist nicht nötig! Gib mir einfach eine große Party und alles ist gut. Hier auf der Terrasse wäre nicht schlecht, oder? Dann sollte das Wetter aber ein bißchen besser sein, oder was meinst du?". Er seufzte auf.

"Also, nur eine Party. Aber die wird es in sich haben, das verspreche ich dir!", gab sich Mark geschlagen. "Und die Terrasse samt Garten finde ich sehr gut. Doch du hast recht, da sollte das Wetter besser sein"

"Also warten wir einfach noch ein wenig. Das läuft ja nicht weg", sagte ich. Obwohl ich mich wirklich total auf die Party freute! Nur Frauen - es musste das Paradies auf Erden sein! 

Und das hier hatte ich noch exklusiv von Marlene gelernt: Yoga. Was ich anfangs für den größten Quatsch auf Erden hielt, tat mir nun einfach gut. Yoga war wirklich meins.   

Ich musste sagen, dass mein inneres Gleichgewicht wieder da war. Ich wohnte in einem eigenen, schönen Haus, hatte eine tolle Mitbewohnerin, mit Mark und Benny zwei tolle Freunde, im Job lief es nicht schlecht und ich kam immer wieder in den Genuss, ganz wunderbare Bekanntschaften zu super Frauen zu machen.

Und jetzt, da ich meine alte Figur wieder hatte, musste die ja auch ausgeführt werden. Zusammen mit meiner Trainerin ging ich diesmal in einen anderen Schuppen in Two Lake City, dem "Black Sky".

Ich tanzte ausgelassen mit Marlene...

... und flirtete wieder erfolgreich mit süßen Mädels.

Na, und wenn ein Abend so aufhörte, blieben doch keine Wünsche mehr offen!

 

Ja, mir ging es wieder gut!

 

 

Hier geht es zu den Screenshots der 2. Aufgabe >>

 

 Das Sims2-Singleprojekt

 

Aktuelles

 

 

19.03.19 Endlich! Nach einer gefühlten Ewigkeit habe ich die Seite nun fit für die DSGVO gemacht, alles ist online und ihr könnt hier wieder die Abenteuer meiner Schillers lesen!

 

Ich wünsche euch viel Spaß dabei!

 

 

In meiner Geschichte gibt es immer wieder Bilder, die verlinkt sind und zu Videos auf verschiedenen Video-Plattformen führen. Diese Info steht auch bei jedem der verlinkten Bilder dabei.

 

Bitte bedenkt, dass ihr auf eine andere Homepage kommt, wenn ihr da drauf klickt. Mehr dazu in meiner Datenschutzerklärung.